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Turks- und Caicosinseln


Die Turks- und Caicosinseln sind eine Inselkette im atlantischen Ozean, die ein weiteres britisches Überseegebiet bildet.

Die zwei relativ winzigen Inselgruppen, die sich in Turks- und Caicos-Insel unterteilen, werden dabei noch zur Karibik gerechnet, da sie die südöstlichen Glieder der Bahamas sind. Geografisch jedoch liegen sie im Atlantik.Die 430 km² großen Turks- und Caicosinseln beherbergen circa 33 000 Einwohner, von denen die überwiegende Mehrheit die Abstammung der aus Afrika verschleppten Sklaven hat. Sie selbst bezeichnen sich als Belongers und pflegen eine Kultur, die der afrikanischen mit karibischen Einflüssen entspricht.

Ähnliche Bräuche finden sich auch auf Jamaika, das von 1848 bis 1962 die Turks- und Caicosinseln zu seinen Landbesitz gezählt hat. Der Name der Turks- und Caicosinseln leitet sich von den unterschiedlichen Kakteenarten ab, die in den Trockengebieten der Inseln sprießen und von der Bezeichnung des indigenen Stammes der Lucaya, welcher die Inseln vor der europäischen Kolonisation besiedelte. Über die Kolonisierung durch die spanische Krone gibt es zwei Versionen. Zum einen soll Christoph Kolumbus die Turks- und Caicosinseln 1492 entdeckt haben, sie aber fälschlicherweise als Bahamas identifiziert haben.


Jedoch wird heutzutage beglaubigt, dass Juan Ponce de León 1513 die Turks- und Caicosinseln entdeckt habe, da er der Erste war, welcher von den Inseln als diese berichtete. Durch die Kolonisation im 17. Jahrhundert wurde das Volk der Lucaya vollständig ausgerottet, wie dies fast überall mit den Urvölkern der Karibik geschehen ist. Über ihre Gebräuche und Sitten sind so gut wie keine Aufzeichnungen vorhanden. Von den Bermudas ausgehend fand die Kolonisierung der Inseln durch die Spanier statt. Der Besitz wechselte dabei von der spanischen zu der französischen Krone und endete schlussendlich in englischer Kontrolle. Die englische Krone rechnete zuerst die Turks- und Caicosinseln zu den Bahamas und fortan, wie bereits erwähnt, zu Jamaika. Nach dessen Unabhängigkeit waren die Turks- und Caicosinseln ein separates Überseegebiet Großbritanniens, jedoch häuften sich Unabhängigkeitsbestrebungen. Diese wurden jedoch seit 1982 brach gelegt, da der monetäre Profit als Überseegebiet Großbritanniens die Unabhängigkeitsbestrebungen überwiegen kann.

Seit den siebziger Jahren der 21. Jahrhundert versucht Kanada fortwährend die Turks- und Caicosinseln als elfte Provinz in ihr Staatswesen zu etablieren. Hierfür finden sich zum einen keine eindeutigen Mehrheiten in der Bevölkerung der Turks- und Caicosinseln. Zum anderen müsste Großbritannien die Inselkette in die Autonomie für dieses Anliegen entlassen.


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