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Saint-Martin


Saint-Martin ist eine zwischen dem französischen und niederländischen Staat geteilte Insel in der Karibik. Sie wird zu den Inseln über dem Winde gezählt.

Viele Besonderheiten lassen sich auf Saint-Martin erfahren. Von Christoph Kolumbus wurde Saint-Martin im Namen der spanischen Krone am 11. November 1493, dem Namenstag des Heiligen Martins, entdeckt. Wie sich unschwer folgern lässt, entstammt der Name der Insel durch diesen Nächstenliebenden Heiligen. 1648 bezwangen niederländische und französische Gefangene ihre spanischen Bewacher und vertrieben sie von Saint-Martin. Über die Aufteilung der Insel ranken sich seither einige Legenden. Einer Sage nach soll ein Niederländer und ein Franzose entgegengesetzt die Insel umschritten haben, bis sie sich trafen und von diesem Punkt aus die Grenzlinie zogen.


Weiter wird erzählt, der Franzose habe den Niederländer getäuscht, indem er ihm einen Flasche Wasser anbot, in der jedoch Gin enthalten gewesen sein soll, weshalb der französische Teil der Insel größer ist als der niederländische. Die beiden Teile der Insel haben jedoch seit der Aufteilung keine kriegerischen Konflikte miteinander gehabt. Feststehend ist, dass auf Saint-Martin die längste Grenze zwischen dem niederländischen Königreich und Frankreich von insgesamt 10 Kilometer Länge vorhanden ist.

Saint-Martin ist mit ungefähr 77 000 Bürgern bei 94 km² sehr dicht besiedelt. Der französische Teil umfasst dabei 53 km² und circa 33 000 Einwohner, während der niederländische Teil bei 34 km² ungefähr 33 110 Bürger beheimatet. Der französische Teil Saint-Martins ist ein Überseedépartement Frankreichs und somit eine Region des Staates. Dadurch ist der französische Teil Saint-Martins europäisches Gebiet und der Euro ist dadurch dort das offizielle Zahlungsmittel. Der niederländische Teil hingegen ist ein Mitglied des niederländischen Königreiches, jedoch nicht des niederländischen Staates.

Somit wird auf diesem Teil Saint-Martins mit dem Antillen-Gulden bezahlt, obwohl in den Niederlanden der Euro das vorherrschende Liquiditätsmittel ist. Hierbei treten einige Eigentümlichkeiten auf. Da der Antillen-Gulden nur begrenzt vorhanden ist, wird er eins zu eins in Euros umgetauscht, obwohl er eigentlich einen geringeren Wert aufweist. Ebenfalls kann man im niederländischen Teil mit US- Dollars bezahlen, was empfohlen wird, da das Bezahlen mit Euros zu einem monetären Verlust führen würde.


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