Die Insel Martinique
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Das französische Überseegebiet Martinique liegt in der Karibik und ist eine der zahlreichen Inselstaaten der kleinen Antillen, die geografisch zu den Inseln der Winde zählen. Dabei ist Martinique, ähnlich wie Guadeloupe, eine eigenständige französische Region, die in der Pariser Nationalversammlung und dem Senat vertreten sind. Ferner ist Martinique durch Frankreich ein Mitglied der Europäischen Zollunion. |
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Entstanden ist Martinique aus vulkanischen Aktivitäten, wie viele Inseln auf der Kontinentalplatte Nordamerikas. Der Vulkan Montagne Pelée, aus dem Martinique entstand, ist nach wie vor aktiv und zudem mit 1 397 Metern Höhe die höchste Erhebung der Insel. Durch die extreme Jahrhunderte lange Ausbruchswelle des Feuerspeienden Berges ist die Insel sehr gebirgig. Neben der Gefahr durch den Montagne Pelée erstreckt sich von Juni bis November die Saison der Hurrikans. Oftmals sucht diese Naturgewalt Martinique heim und sorgt für extreme Verwüstung auf der Insel, die zu 9,43% der Landfläche urbanisiert ist. Das 1.128 km² große Martinique ist durch seine enge Bindung an Frankreich das reichste Land der karibischen Staaten, da es privilegierter Handelspartner des Mutterlandes für Südfrüchte und andere karibische Erzeugungsgütern, wie unter anderem Rum, ist. |
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Die Amtsprache ist zwar französisch, jedoch hat sich unter der Bevölkerung der Dialekt des Martinique- Kreolisch, einer französischen Kreolsprache, entwickelt. Zusätzlich sind zahlreiche linguistische Einflüsse von der indigenen Ureinwohnerschaft erhalten geblieben. So nennen die Bewohner Martinique nach wie vor die Insel Madinina, was in der Sprache der Ureinwohner Blumeninsel heißt. Christopher Kolumbus entdeckte Martinique am 15. Juni 1502 und ging an Land. Zu dieser Zeit wurde sie von den Kariben besiedelt. Diese kamen jedoch durch Sklavenarbeit und Krankheiten der Europäer nach der französischen Kolonisation 1635 vollständig um. Martinique blieb bis auf drei kurze Perioden britischer Eroberung in französischer Hand, was die Kultur der Insel bis zum heutigen Tag prägt. |
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