Städte
 |
Die Hauptstädte Nordamerikas sind ein Spiegel der Politik, Geschichte, Kultur und Tradition des jeweiligen Landes. An kaum einem anderen Ort häufen sich die Insignien der vergangenen und derzeitigen Macht, sowie deren Zustand, dermaßen an wie in den Hauptstädten. Ganz besonders trifft dies auf die Hauptstädte Nordamerikas zu. Da diese noch relativ jung im Vergleich zu den europäischen und asiatischen sind, zeichnet sich an den Hauptstädten Nordamerikas der wirtschaftliche Erfolg des Landes, dessen historischer Werdegang und die kulturelle Vielfalt besonders ab. |
| Von den Prachtbauten in Washington D.C., die
im Stile der antiken griechischen Tempel als Zeichen der Demokratie gehalten
wurden, bis zu den ehemaligen Kolonialbauten der Karibikstaaten, von denen die
Glanzvollsten heute als Regierungssitz Verwendung gefunden haben, kann man schon
alleine an der Architektur der Hauptstädte Nordamerikas die Historie
eines Landes ablesen.
Jedoch sind die Hauptstädte in Nordamerika nicht nur politisch von höchster Relevanz. Sie sind, unter anderem, touristischer Magnet, Drehscheibe der Kultur eines Landes und Spiegelbild der vorherrschenden Gesellschaft. So zeigt sich dem aufgeschlossenen Touristen beispielsweise in der kanadischen Hauptstadt Ottawa die Gespaltenheit des Landes durch Französisch und Englisch sprechende Bürger, da Ottawa offiziell die einzige zweisprachige Stadt in der frankophoben Provinz Québec ist. Gerade Mexiko-Stadt, die Hauptstadt Mexikos, ist ein Touristenmagnet in Nordamerika sondergleichen. Scharenweise besuchen hauptsächlich US-Amerikaner jährlich die Metropole, um sich, unter anderem, an der berühmten farbenprächtigen Architektur und dem guten Wetter zu erfreuen. Ähnliche Phänomene der Reiseindustrie lassen sich in den Hauptstädten der Karibik beobachten. Havanna auf Kuba und Kingston auf Jamaika ragen hier besonders heraus. Es gibt kaum andere Hauptstädte in Nordamerika, die so mit dem Rest des Lands assoziiert werden. |
