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St. Vincent und die Grenadinen


Der Staat St. Vincent und die Grenadinen umfasst neben St. Vincent 32 Inseln, die geographisch zu den kleinen Antillen gehören und die Grenadinen genannt werden. Nicht alle Inseln der Grenadinen sind bevölkert, aber gerade die unbesiedelten zeigen eine weitgehend unbeeinflusste Natur auf.

St. Vincent verdankt ihren Namen Christoph Kolumbus, welcher die Insel am Tage des Heiligen Vincent erstmals erreichte und kartographierte. Zu diesem Zeitpunkt war St. Vincent durch den Ureinwohnerstamm der Kariben bevölkert. Diese wurden jedoch durch die Krankheiten, die die Europäer hatten, und durch Versklavung eliminiert. Kolonisiert wurde die St. Vincent durch die britische Krone. St. Vincent und die Grenadinen wurden zu einem bedeutenden agraren Sektor im britischen Imperium. Diesen ökonomischen Status wurde durch die Arbeit der afrikanischen Sklaven errungen. Ihre Nachfahren bilden heute ethnisch die Mehrheit der Bevölkerung von St. Vincent und die Grenadinen.


Erst 1838 wurde die Sklaverei auf St. Vincent und die Grenadinen abgeschafft, jedoch ist nach wie vor eine große Differenz zwischen dem Reichtum der hellhäutigen und der Bevölkerungsschichten afrikanischen Ursprungs festzustellen. Nach dem Ende der Sklavenarbeit substituierten die Plantagenbesitzer die ehemaligen Sklaven durch die nun preiswerteren Inder. Diese immigrierten zu dieser Zeit in großer Zahl in die Karibik.

Durch die Einwanderung zahlreicher Portugiesen im 19. Jahrhundert entstand auf den Inseln, die der Staat St. Vincent und die Grenadinen umfasst, eine multikulturelle Gesellschaft. Durch die Vermischung der verschiedenen Kulturen entstand der heutige Vincentianer mit seinen typischen Bräuchen. Bis 1969 blieben St. Vincent und die Grenadinen ein Teil der britischen Konförderation. Nach und nach trat die britische Regierung die Macht an die regionale Regierung ab. Jedoch erhielt St. Vincent und die Grenadinen erst am 27. Oktober 1979 die faktische Unabhängigkeit. St. Vincent und die Grenadinen verblieben aber im Commonwealth of Nations.


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