Insel Guadeloupe
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Die Inselkette Guadeloupe ist geographisch ein Teil der kleinen Antillen der Inseln der Winde in der Karibik. Politisch ist Guadeloupe ein Überseedépartement Frankreichs. Es bildet mit Martinique die französischen Antillen. Guadeloupe ist ein vollständig integrierter Teil des französischen Staates. Aus diesem Grunde sendet Guadeloupe von Nordamerika aus vier gewählte Vertreter in die Nationalversammlung und zwei in den Senat Frankreichs. Die Rechtssprechung erfolgt ebenfalls nach der französischen Judikative. Zudem ist Guadeloupe Mitglied der Europäischen Zollunion und das Zahlungsmittel auf den Inseln ist der Euro. Das regionale Wahlrecht wird nach den Föderalismusgesetzen Frankreichs abgehalten. Auch die Kultur und die Ökonomie sind sehr geprägt vom französischen Mutterland, da der Haupthandelspartner Frankreich ist. Der Großteil der Touristen kommt aus dem französischen Sektor, da neben der einzigartigen Schönheit der Inseln die Amtssprache von Guadeloupe französisch ist. |
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Ursprünglich bewohnte das indigene Volk der Arawak die Inseln, die jedoch von den Kariben vertrieben wurden. Als Christoph Kolumbus am 4. November 1493 auf seinen Erkundungsreisen Guadeloupe entdeckte und kartographisierte, gab er der Inselkette den heute noch gebrauchten Namen in Anlehnung an den spanischen Wallfahrtsort Nuestra Señora de Guadalupe. Er konnte jedoch die Inseln nicht besiedeln, da die Kariben erbitterten Widerstand leisteten. Die Kolonisation gelang erst 1635 der französischen Krone. Sie versklavten die Kariben und richteten auf Guadeloupe den Plantagenbetrieb mit afrikanischen Sklaven ein. Durch den siebenjährigen Krieg mit Großbritannien und den napoleonischen Kriegen wurde Guadeloupe zweimal von Großbritannien im Zeitraum von 1759 bis 1763 und 1810 bis 1813 besetzt, jedoch gelangte die Inselkette durch den Frieden von Paris 1814 unter Reparationszahlungen an die schwedische Krone wieder in französischen Besitz und verblieb bis zum heutigen Tage ein Teil Frankreichs. |
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